Freitag, November 10, 2006

Jaisalmer – Jodhpur

Und wieder ging es auf große Fahrt nach Jodhpur. Da uns der Reiseveranstalter wegen diverser Renovierungsarbeiten der Hotels und anderen, uns unerfindlichen Gründen hier kreuz und quer durchs Land jagt, bekommen wir im nächsten Hotel als Wiedergutmachung alle eine Suite.

Wir sind jetzt mittlerweile etwas skeptisch was unsere Unterkünfte angeht aber dieses Hotel hier haut einen echt um. Wir wohnen heute im Umaid Bhawan Palace und dieses Hotel ist auch gerade erst frisch renoviert worden. Unsere Suite ist im feinsten Art Deco eingerichtet. Das dies das beste Hotel Indiens ist will ich gerne glauben.

Falls es jemanden näher interessiert : http://www.tajhotels.com/ Umaid Bhawan Palace

Die anderen gehen jetzt in die Innenstadt von Jodhpur und ich genieße das Ambiente meiner Herberge. Später bekommen wir eine Führung durch das Hotel.

Innenhof des Hotels
Der Umaid Bhawan Palast wurde Anfang des 20. Jhdt. Vom Maharadscha erbaut, weil er seinen Lebensstil den modernen Ansprüchen genüge tun wollte. Außerdem waren durch mehrere Missernten die Bauern ohne Brot und Beschäftigung. Mit dem Bau dieses die ganze Stadt überragenden Palastes (eine Mischung aus Buckingham Palace und Petersdom – absolut größenwahnsinnig wenn ihr mich fragt) waren mehr als 3000 Arbeiter 15 Jahre beschäftigt.

1978 wurde ein Teil der 348 Zimmerbehausung in ein Hotel umgewandelt. Der Maharadscha muss sich nun mit „nur noch“ 80 Zimmern begnügen.

Später haben wir dann schön auf der Terrasse zu Abend gegessen.

Blick auf die blaue Stadt Jodhpur

Jodhpur 2. Tag

Nach dem Frühstück sind wir zum Meherangarh Fort gefahren. Diese überwältigende Anlage wurde Ende des 15. Jhdt. Erbaut und beinhaltet heute u.a. auch ein ganz interessantes Museum.


Sänften




Auf einen weiteren Stadtbummel haben wir dankend verzichtet, da das wohl gestern schon nicht so der Hit war. Außerdem wollen unsere Guides uns früher oder später immer in irgendwelche Shops, in denen sie natürlich Provision erhalten, reinlotsen. Manche dieser Läden tragen sogar die Überschrift „Museum“. Habe noch nie so viele Museen nebeneinander gesehen!





Am Nachmittag haben wir dann in unserem Superdruperhotel einen Mittagssnack zu uns genommen und danach ein wenig geschlafen. Mir geht es auch immer noch nicht so gut mit der Erkältung.

Jetzt sind die anderen Ladies beim Schwimmen und ich ziehe mal los um noch ein paar Fotos dieser Anlage zu knipsen.
Morgen geht´s dann für eine Nacht weiter nach Ranakpur. Hoffe, daß ich dort auch wieder Internetzugang haben werde.
Liebe Grüße
Abbey







Pushkar - Nachschlag




Hier noch ein paar Bilder von Pushkar.
Wie bereits gesagt, ausser Kamelen gibt´s da nicht viel. Und besonders gut gerochen hat es da auch nicht

Jaisalmer

Jaisalmer liegt ca. 120 km von der pakistanischen Grenze entfernt. Deswegen ist das Militäraufkommen enorm. Die Besichtigung der Altstadt und des Forts war sehr beeindruckend. Vor allem die Kaufmannshäuser –Havelis genannt sind wunderschönAnnette

Wenn nur nicht dieser ätzende Gestank in den Gassen wäre. Die Kanalisation läuft überirdisch in Rinnen am Straßenrand.

Außerdem geht es mir heute nicht besonders – der Magen zwickt und ich habe durch die Klimaanlage im Auto und Hotel einen ordentlichen Schnupfen bekommen.
Die Annette hat heute im Auto ausversehen eine Fliege verschluckt, was bei uns anderen große Heiterkeit hervorrief. Jedes Mal wenn jetzt eine Fliege im Auto ist, was fast immer der Fall ist, scheuchen wir sie zu Annette damit sie sie verschluckt.



Auf den Kamelritt, der für den Nachmittag vorgesehen war, verzichten wir heute.


Nachdem Abendessen bin ich gleich ins Bett.







Mount Abu – Jaisalmer

Heute sind wir nach Jaisalmer gefahren. Ca. 9 h Fahrt. Danach waren wir etwas kaputt. Unterkunft etwas besser als vorher. Nach einem kurzen Abendessen sind wir früh zu Bett denn morgen geht´s um 8:00 Uhr schon wieder weiter.



Unser Hoteleingang in Jaisalmer

Donnerstag, November 09, 2006

Mount Abu nach Jaiselmer







Mount Abu

Nachdem wir glücklicherweise einen Tag früher abreisen konnten sind wir nach langer Fahrt (ca. 7,5 h) hier in Mount Abu 1200 m angekommen.

Unser Hotel “ the Palace Mount Abu ” ist ein sogenanntes Maharadschahotel obwohl es eher ein Cucaracahotel zu sein scheint. Die große Pracht vergangener Zeiten ist nur noch zu erahnen. Ein Teil der Maharadschafamilie lebt hier noch immer und führt dieses Haus.



Willkommen in Bates Motel!


Wir sind anscheinend jetzt ein wenig verwöhnt, aber es ist immer noch besser als das Zelt auf dem Pushkarfest.

Die Betten sind superhart und mit den Kopfkissen könnte man jemanden ernsthaft verletzen so brettelhart sind die.



Überall springen hier die Affen umeinander zum großen Leidwesen der Chefin. Außerdem haben wir heute noch 3 Mungos gesichtet. Die sind wichtig, denn sie fressen Schlangen – die gibt es hier auch und zwar saugiftige.

Wir waren dann mit unserem Guide in zwei Jaintempeln. Wir sind uns alle einig, dass das bisher das Highlight unserer Reise ist. Fotos kann ich hierzu leider erst später posten denn fotografieren war verboten. Wir haben daher Fotos dort gekauft die ich später einscannen werde.


Kurz vorher haben wir die Universität Brahma Kumaris besucht, das ist auch ein Yogazentrum mit 3500 Zweigstellen in 70 Ländern auf der ganzen Welt. Auch hier konnte ich keine Fotos machen, war aber auch nix besonderes zu fotografieren. Falls jemand mehr darüber erfahren möchte: http://www.brahmakumaris.de/ und http://www.bkwsu.com/



Nach einem kurzen Lunch sind wir am Nachmittag mal ins Dorf gegangen und haben schöne Pashminaschals eingekauft.

Jedenfalls haben wir mal hier etwas Ruhe. Die Luft ist hier besser, die Leute unheimlich lieb und neugierig – wir werden oft fotografiert – und es ist nicht so unheimlich dreckig.



Die Chefin überlegte noch ob sie vielleicht zum Friseur gehen sollte, weil sie das so gerne tut - hat dann aber doch Abstand von der Idee genommen.









Mount Abu 2

Heute haben wir noch zwei weitere Jaintempel besucht, die aber bei weitem nicht so eindrucksvoll waren wie die vorhergehenden.







Danach stand eine Bootsfahrt über den kleinen See auf dem Programm. Da haben wir aber nach Inaugenscheinnahme der Boote drauf verzichtet.







Jaipur nach Pushkar

Heute konnten wir endlich mal länger schlafen.

Nach dem Frühstück wurde wieder aufgeladen und nach einem Kurzstopp am Palast der Winde ( besteht nur noch aus der Fassade) ging es weiter Richtung Pushkar, zum größten Kamelfest der Welt.
Auf dem Highway viele Kamele. Wahrscheinlich auf dem Weg nach Pushkar – so wie wir!?

Unsere Ankunft war dann weniger erfreulich. Das sogenannte Luxuszeltresort entpuppte sich als ganz normales Zeltlager. Wir dachten zunächst wir wären im falschen Resort aber nach großem Lamento meinerseits sowie diverser Telefonate mit der Reiseleitung in Delhi und München, scheinen wir doch hier richtig zu sein.


Hier bleiben wir AUF KEINEN FALL – und wenn doch – NUR SO LANG ALS NÖTIG !!!



Da es der Chefin (Barbara) nicht gut geht – das heilige Wasser von Jaipur war wohl doch nicht so doll – haben wir arrangiert, dass wir morgen schon umgehend nach Mount Abu abreisen.


Zeltlager (Luxus !) in Pushkar










Aus lauter Verzweiflung ging die Chefin Ihrer Lieblingsbeschäftigung nach – Wäschewaschen – notgedrungen !






Barbara und ich blieben im Camp während die anderen auf sind zum Pushkarfest. Viel Vergnügen!










Fotos vom Fest gibt´s später - da nicht auf meiner Kamera. Muß aber nicht so doll gewesen sein.